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TYP:

Wanderer W 23

Baujahr: 1937 – 1941

Hersteller: Wanderer-Werke, Chemnitz

 

1937 erschienen unter dem Gesichtspunkt der Standardisierung von Trieb- und Fahrwerksteilen sowie der Vereinheitlichung in der Karosseriekonzeption innerhalb der Auto Union zwei neue Wanderer Typenreihen: der W 23 mit Sechszylindermotor und der W 24 mit Vierzylindermotor. Der Wanderer W 23, angesiedelt in der gehobenen Mittelklasse, wurde sowohl als Limousine mit einer Karosserie aus dem Horch Karosseriebau, wie auch als Cabriolet mit Gläser-Karosserie aus Dresden angeboten.

Von den ca. 8000 produzierten Wanderer W 23 waren nur 100 Cabriolets. Diese wurden für den damaligen Reichsarbeitsdienst gefertigt.

Die beiden Mechaniker Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke betrieben seit 1885 in Chemnitz eine Reparaturwerkstatt für Fahrräder. Kurze Zeit später begannen sie, die damals begehrten Zweiräder selber zu bauen, die unter dem Markennamen “Wanderer” verkauft wurden.

Seit 1896 lautete die Firmenbezeichnung Wanderer Fahrradwerke AG. 1902 baute Wanderer das erste Motorrad. Der Gedanke, die Produktion auch um Automobile zu erweitern, wurde 1913 in die Tat umgesetzt. Ein für zwei Personen entworfener Kleinwagen, vom Volksmund ‘Puppchen’ genannt, eröffnete die Jahrzehnte währende Wanderer Automobilbau-Tradition.