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Der Audi quattro war das erste Auto mit Vierradantrieb in der Rallye-Weltmeisterschaft – die er prompt viermal gewann – und eines der ersten in größerer Stückzahl produzierten Straßenfahrzeuge mit permanentem Allradantrieb. Sein ungewöhnlicher Fünfzylinder-Turbomotor mit Ladeluftkühlung leistete 200 PS und erreichte fast 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Noch beeindruckender als diese Zahlen war allerdings die überaus brachiale Leistungsentfaltung und der Klang des Motors.
Die Quattro-Story beginnt so: Bei winterlichen Testfahrten in Skandinavien stellte man 1977 fest, dass der VW Iltis (VW Geländewagen der Bundeswehr) die Fahrtests schneller absolvierte als die Audi-Limousinen. Daraufhin veranlasste Ferdinand Piech (Vorstand der Fahrzeugentwicklungsabteilung bei Audi) die Anfertigung eines Versuchsträgers mit Fünfzylinder-Turbomotor aus dem Audi 100 und Iltis-Allradantrieb auf der Basis des Audi 80. Noch im selben Jahr stimmte das Audi-Management der Produktion des Prototypen zu. Nach nur zweijähriger Entwicklungsarbeit stand der fertige Audi quattro im März 1980 auf dem Genfer Salon, nachdem er zuvor im winterlichen Österreich alle abschließenden Tests mit Bravour bestanden hatte.
Der Audi quattro wurde 11 Jahre lang gebaut und entstand in einer Auflage von über 11.000 Stück. Eine beachtliche Größenordnung für ein Sportgerät allererster Güte! Der Verkaufspreis verdoppelte sich bis zum Produktionsende 1991 auf etwa 100.000 DM, war aber nie ein Argument für die zahlreichen quattro-Fans in aller Welt. Dieses Auto ist das Urmeter des Allrad-Booms und inzwischen absoluter KULT.






