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TYP:

DKW Junior de Luxe

Baujahr: 1959 – 1963

Hersteller: Auto Union/DKW, Ingolstadt

 

Auf der IAA 1957 wurde ein Prototyp mit 660 ccm und einem Zweizylindermotor unter der Bezeichnung DKW 600 vorgestellt. Er war der Ursprung des späteren DKW Junior. Erst 1959 begann die Serienproduktion des lang erwarteten kleinen DKW Junior. Er hatte jetzt einen Dreizylindermotor mit 741 ccm und 34 PS. Die drei Zündspulen an der über den Zylindern angeordneten Lichtmaschine waren auch beim Junior de Luxe eine Besonderheit. Das Fahrzeug verfügte über ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Lenkradschaltung. Ab 1961 präsentierte die Auto Union den überarbeiteten DKW Junior de Luxe mit verbesserter Ausstattung, etwas vergrößertem Hubraum und mehr Drehmoment. Wichtigste Neuerung war allerdings die neu entwickelte Frischöl-Automatik. Damit entfiel das lästige Beimischen von Zweitakter-Öl an der Tankstelle. Der Junior de Luxe wurde nur zwei Jahre lang gebaut und hatte seinerzeit einen schweren Stand gegen den Opel Kadett.

Ursprünglich unter dem Namen Rasmussen & Ernst 1902 in Chemnitz gegründet, wurde das Unternehmen 1907 nach Zschopau im Erzgebirge verlegt. Hergestellt und vertrieben wurden zunächst Abdampf-Entöler und andere Bauteile für Dampfkraftanlagen, später kamen Zentrifugen aller Art und Lackieranlagen hinzu. Auch Kraftfahrzeugteile wie Kotflügel und Fahrzeugbeleuchtungen wurden angeboten.
1916 begann Firmengründer Jörgen Skafte Rasmussen mit Experimenten zu einem Dampfkraftwagen, dessen Bezeichnung „DKW“ er sich schützen ließ. 1919 verlegte sich das in Zschopauer Motorenwerke umbenannte Unternehmen auf den Bau von kleinen Zweitaktmotoren. Ab 1922 begann hier die erfolgreiche Motorradproduktion unter dem Markennamen DKW. 1928 erschien der erste DKW Kleinwagen auf dem Markt.